Ernst Föhr

Theologe und Politiker

* 15. April 1892 Sigmaringen

† 19. Januar 1976 Freiburg

Wirken

Ernst Gottlieb Föhr wurde am 15. April 1892 in Sigmaringen geboren. Er absolvierte das humanistische Gymnasium in Konstanz und widmete sich von 1910-13 dem Studium der Kath. Theologie an der Universität Freiburg sowie von 1913-14 dem der Philosophie an der Gregorianischen Universität in Rom, wo er auch das Priesterseminar St. Peter besuchte. Nach empfangener Priesterweihe im Jahre 1915 nahm er von 1915-18 als Lazarett- und Feldgeistlicher am Ersten Weltkrieg teil.

Nach dem Krieg studierte er von 1919-20 Nationalökonomie an der Universität Freiburg i.Br. und promovierte 1920 magna cum laude zum Dr. rer.pol. Von 1920-33 war er Diözesanpräses beim Volksverein. Im gleichen Zeitraum war er auch Mitglied der Zentrumsfraktion des badischen Landtags, wo er seit 1931 Fraktions- und Parteivorsitzender war. Von 1929-33 saß er für das Zentrum auch im Reichstag. Danach war er zunächst Pfarrer in Sölden, ab 1939 in Offenburg und ab 1943 in Freiburg-St. Johann.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war F. besonders in der Katholischen Bewegung Badens aktiv tätig. Anfang Januar 1951 rief er über Baden hinaus Erörterungen mit dem Vorschlag hervor, die Katholiken sollten sich jetzt in der CDU von den Evangelischen trennen. Nach vollzogener Trennung könnten Katholiken ...